teilen<\/span> <\/span> <\/a><\/li>
twittern<\/span> <\/span> <\/a><\/li><\/ul><\/div>von Jonathan Ewald:<\/em><\/strong>\r\n
\r\nEs ist kein Geheimnis, dass Amerika mitten in einer Epidemie der Fettleibigkeit steckt. Mehr Amerikaner sind \u00fcbergewichtig als je zuvor. Dies veranlasste die Beh\u00f6rde \u201eCenters for Disease Control\u201c <\/em>dazu, Adipositas offiziell als \u201eKrankheit\u201c zu klassifizieren. Das Problem ist jedoch nicht allein auf Amerika beschr\u00e4nkt. Weltweit steigt die Zahl der Menschen mit \u00dcbergewicht und anderen Lebensstilkrankheiten, wie Diabetes und Herzerkrankungen, weiterhin steil an. Wie ver\u00e4ndern diese Entwicklungen unsere Wahrnehmung dieser Krankheiten? Sind sie zur neuen Norm geworden?<\/strong>\r\n
\r\nMehrere Studien, die k\u00fcrzlich durchgef\u00fchrt wurden, haben dies untersucht. In der Zeitschrift \u201ePediatrics\u201c <\/em>wurde eine Studie ver\u00f6ffentlicht, bei der die Eltern von tausenden Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren gebeten waren, ihre Kinder in eine der folgenden Kategorien einzuordnen: \u201e\u00fcbergewichtig\u201c, \u201euntergewichtig\u201c, \u201egerade das richtige Gewicht\u201c, oder \u201enicht sicher\u201c. Die gro\u00dfe Mehrheit (ungef\u00e4hr 80 Prozent) der Eltern eines \u00fcbergewichtigen Kindes gaben inkorrekter Weise an, dass ihr Kind \u201egerade das richtige Gewicht\u201c habe. In der Studie wurden diese Ergebnisse mit \u00e4hnlichen Daten von vor ca. 15 Jahre verglichen. Die Schlussfolgerung war, dass Eltern heutzutage seltener ihre Kinder korrekterweise als \u00fcbergewichtig oder fettleibig einstufen als Eltern vor 20 Jahren.^{^{[1]<\/sup><\/sup><\/a>\r\n}}
\r\nDie traurige Folge dieses Unverm\u00f6gens, das Gewicht des eigenen Kindes richtig einzusch\u00e4tzen, ist, dass weniger Eltern eingreifen, um ihren \u00fcbergewichtigen Kindern zu helfen ihr Gewicht zu reduzieren und ges\u00fcnder zu leben. Leider f\u00fchrt dies dazu, dass diese Kinder ein gr\u00f6\u00dferes Risiko haben, im Erwachsenenalter Gewichtsprobleme und andere damit verbundene Beschwerden zu haben.\r\n
\r\nDoch das Problem liegt tiefer, als die falsche Einsch\u00e4tzung von Eltern, die ihre \u00fcbergewichtigen Kinder als \u201enormalgewichtig\u201c betrachten. Studien haben belegt, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene (inklusive im Gesundheitswesen besch\u00e4ftigte Personen) immer weniger in der Lage sind, ihr eigenes Gewicht richtig zu bewerten.^{^{[2]<\/sup><\/sup><\/a> Mit der st\u00e4ndigen Zunahme an \u00dcbergewicht und Adipositas beginnen wir, dies als normal anzusehen. Letztendlich k\u00f6nnen wir nicht anders, als uns mit den Menschen zu vergleichen, die um uns herum sind.\r\n}}
\r\nW\u00e4hrend die angef\u00fchrten Studien belegen, dass die Bev\u00f6lkerung generell immer weniger in der Lage ist, das Gewicht angemessen einzusch\u00e4tzen, verschweigen sie allerdings, dass wir noch nie wirklich gut darin gewesen sind. Beispielsweise konnten zwischen 1988 und 1994 78% der Eltern ihre \u00fcbergewichtigen Jungen nicht als \u00fcbergewichtig einstufen. Zwischen 2005 und 2010 stieg der Prozentsatz auf 83% an. Bez\u00fcglich der M\u00e4dchen nahm der prozentuale Anteil im gleichen Zeitraum von 61 auf 78% zu.^{^{[3]<\/sup><\/sup><\/a>\r\n}}
\r\nWir kommen also zu dem Schluss, dass wir neben dem Vergleichen mit anderen, ein gro\u00dfes Problem damit haben, unsere eigenen Schw\u00e4chen (und die unserer Lieben) zu sehen. Es f\u00e4llt schwer, ehrlich mit sich selbst zu sein, da wir uns nat\u00fcrlicherweise in einem positiven Licht sehen m\u00f6chten. Au\u00dferdem ist es nicht einfach, sich zu ver\u00e4ndern - und wenn man feststellt, dass man selbst oder ein Familienmitglied Hilfe ben\u00f6tigt, dann erfordert dies in den meisten F\u00e4llen Ver\u00e4nderung. Wenn zus\u00e4tzliche Komplikationen, wie die w\u00e4hlerische Art bez\u00fcglich des Essens bei Kindern oder die Sturheit bei Erwachsenen, (die fest in ihre Wege eingefahren sind,) hinzukommen, wird das Ganze noch schwieriger.\r\n
\r\nEs ist an der Zeit, uns selbst und unsere engen Familienmitglieder in einem unverzerrten Licht zu betrachten. Fallen wir unter die Kategorie \u201egenau richtig\u201c und k\u00f6nnen ohne Weiteres mit unseren momentanen Gewohnheiten fortfahren? Oder gibt es Raum f\u00fcr Verbesserung? Sind wir bereit zuzugeben, dass wir vielleicht ein wenig zu viel wiegen und sind wir bereit Schritte zu unternehmen, um dies zu \u00e4ndern?\r\n
\r\nObwohl wir hier \u00fcber Fettleibigkeit und \u00dcbergewicht sprechen, kann dieses Prinzip auch auf viele andere Situationen angewandt werden. Der springende Punkt ist die Selbsteinsch\u00e4tzung. Betrachten wir uns selbst realistisch oder durch eine rosarote Brille? Auch wenn es manchmal weh tut, einen ehrlichen Blick auf sich selbst zu werfen, so besteht doch der erste Schritt der Ver\u00e4nderung und Besserung darin, das Problem zu erkennen.\r\n
\r\nEines der ersten Dinge, die Sie tun k\u00f6nnen ist, sich Ihren BMI (= Body Mass Index) anzusehen. Diese Zahl wird aus dem Gewicht und der Gr\u00f6\u00dfe einer Person berechnet. Der BMI ist ein zuverl\u00e4ssiger Indikator f\u00fcr K\u00f6rperfett und wird von (professionellen) \u00c4rzten verwendet, um Gewichtsprobleme mir ihren Patienten zu besprechen. Auf der folgenden Seite k\u00f6nnen Sie Ihren BMI-Wert errechnen lassen: http:\/\/www.bmi-rechner.net <\/a>\u00a0doch f\u00fcr genauere Angaben, k\u00f6nnen sie die Website des Center for Disease Control (CDC) besuchen:\u00a0 http:\/\/www.cdc.gov\/healthyweight\/assessing\/bmi\/Index.html<\/a>.\r\n
\r\nWenn Ihr BMI \u00fcber dem Wert liegt, den er haben sollte, dann treffen Sie die Entscheidung, dies zu \u00e4ndern. Je l\u00e4nger Sie damit warten, etwas zu ver\u00e4ndern, desto schwieriger wird es.\r\n
\r\n ^{^{[1]<\/sup><\/sup><\/a> Doyle, Kathryn, \u201cMore Parents Think Their Overweight Child Is \u2018about Right\u2019\u201d. Reuters. August 26, 2014.\r\n}}
\r\n ^{^{[2]<\/sup><\/sup><\/a> Balmert, Jessie. \u201cStudy Says Kids Don\u2018t Realize They\u2018re Obese.\u201d August 8, 2014.\r\n}}
\r\n ^{^{[3]<\/sup><\/sup><\/a> Hansen, Andrew R., Dustin T. Duncan, Yelena N. Tarasenko, Fei Yan, and Jian Zhang. \u201cGeneral Shift in Parental Perceptions of Overweight Among School-Aged Children.\u201d Pediatrics, August 25, 2014.}}
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