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Erstaunliche Entdeckungen – Die Schriftrollen vom Toten Meer

von Mario Arambasic (M.A.): Die Geschichte über den Fund der Schriftrollen vom Toten Meer ist mittlerweile vielen Menschen bekannt. Wer hat nicht schon von dem Beduinen-Jungen gehört, der in Qumran am Toten Meer einen Stein in eine Höhle warf. Es ereignete sich im Frühling des Jahres 1947. Angeblich auf der Suche nach seiner Ziege entdeckte er eine Höhle, in der sich das Tier versteckt haben könnte. Ob die Geschichte so verlief, oder er nur auf der Suche nach einem Schatz war, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Das Resultat ist jedoch klar. Er traf mit dem Stein einen Tonkrug in der Höhle, der daraufhin zersprang. Als er von seinen Freunden in die Höhle hinabgelassen wurde, fand er Tonkrüge mit alten Schriftrollen darin. An diesem Tage war er sich nicht bewusst, dass er wohl den größten archäologischen Fund des 20. Jahrhunderts vor sich hatte. Über einige Umwege kamen dann diese Schriftrollen in die Hände von Professor Trevor, einem Experten, der sofort ahnte um was für einen Fund es sich handelte. Eine dieser Schriftrollen war eine vollständige Jesaja Buchrolle. Als er dies identifizierte, rollte er sofort hastig die Handschrift bis zum Ende auf. Und da war es, die letzten Worte von Kapitel 66, genauso, wie er es aus seiner Bibel kannte. Bis 1956 sollten viele weitere antike Handschriften aus den Höhlen auftauchen. Insgesamt 11 Höhlen mit antiken Dokumenten wurden entdeckt, welche die Fachwelt in Begeisterung stürzten. Fragmente von über 900 Schriftrollen wurden festgestellt, die vom 3. Jh. v. Chr. bis zum 1. Jh. n. Chr. datierten. Davon waren etwa 230 biblische Handschriften. Mit Ausnahme von Esther, wurden Fragmente von jedem alttestamentlichen Buch gefunden. Es sollten etwa 50 Jahre intensiven Forschens folgen. Qumran warf viele Fragen auf. Zum einen ist bis heute nicht geklärt, wer die antiken Dokumente in den Höhlen versteckte. Einige Theorien sind hierzu im Umlauf. Die gängigste darunter ist diejenige, die besagt, dass es sich um strenggläubige Juden handelte, welche von der Gesellschaft zurückgezogen lebten und dem Tempel in Jerusalem, deren Hohepriester sie als korrupt ansahen, den Rücken kehrten. Andere Fragen hatten jedoch eine weitaus größere Tragweite. Wurden die biblischen Bücher im Lauf der Zeit verändert? Mit anderen Worten: Ist das Alte Testament, wie wir es heute haben, ein zuverlässiges Dokument, oder haben sich Fehler eingeschlichen und vielleicht sogar noch schlimmer, wurden die Dokumente im Lauf der Zeit verfälscht, um eigene Weltanschauungen und Glaubensgebäude zu stützen? Darüber hinaus kam bald die Frage auf, ob man darunter irgendwelche geheimen Informationen über Jesus und die frühen Christen finden würde, welche vielleicht sogar den neutestamentlichen Bericht über den Haufen werfen würden? Die Brisanz dieser Fragen wird dadurch deutlich, dass die bis dahin ältesten vollständigen Handschriften von alttestamentlichen Büchern etwa 1000 Jahre jünger waren. Der Codex Leningradensis, welcher die Grundlage für die meisten heutigen Bibelübersetzungen bildet, datiert in das Jahr 1008 n. Chr. Über 1000 Jahre sind viel Zeit, damit sich gravierende Fehler, Vertuschungen, Geschichtsfälschung und redaktionelle Bearbeitung hätten einschleichen können. Das schöne an der Geschichte ist, dass wir zu diesen Fragen heute ganz sichere Antworten geben können. Bis auf einige „Mogelwissenschaftler" und selbsternannte Experten sind sich heute alle Fachleute einig, dass die Schriftrollen keine geheimen Botschaften über Jesus und das Neue Testament ans Licht gebracht haben. Allerdings waren die Dokumente auch für das Neue Testament von Interesse, da man dadurch die Lebenswelt des 1. nachchristlichen Jahrhunderts besser verstehen konnte. Es bleibt die Frage zu klären, wie gut die biblischen Schriften überliefert wurden. Am besten erhalten ist das Buch Jesaja in Form einer Schriftrolle aus dem 2. Jh. v. Chr. Anhand dieser Handschrift kann man der Frage am besten nachgehen. In der Fachliteratur wird von einer erschreckend hohen Anzahl an Varianten (Abweichungen) von den bekannten Bibelhandschriften berichtet. Über 6000 Varianten in nur einem biblischen Buch, die von der biblischen Textvorlage abweichen. Doch auf den zweiten Blick erscheint ein völlig anderes Bild. Von diesen über 6000 Varianten sind allein schon etwa 4500 von orthographischer Natur, beziehen sich also auf die Rechtschreibung. Sprache verändert sich. Und dadurch entstehen folglich ein Großteil der Varianten. Ein Beispiel hierfür wäre in der deutschen Sprache das Wort „Foto“, das früher „Photo“ geschrieben wurde. Beide Wörter besagen exakt das gleiche, jedoch gab es eine Veränderung der Buchstaben. So müssen wir uns auch diese orthographischen Varianten vorstellen. Ein weiterer Teil der Varianten besteht aus Beschädigungen des Textes, welcher, obwohl er nahezu vollständig erhalten ist, an einigen stellen doch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bei weiteren Varianten handelt es sich um Vertauschungen von Wörtern, welche den Sinn jedoch nicht verdrehen, und teilweise um Auslassungen. Einige Variationen geben tatsächlich ein Wort anders wieder. Im folgenden sollen einige Beispiele aufgezeigt werden: Jesaja 1,15 endet im überlieferten Text: „Denn eure Hände sind voll Blut“. In der Jesajarolle heißt es weiter: „ ... und eure Finger voll Verbrechen“. Bei Jesaja 2,3 heißt es in der alten Lutherübersetzung: „Laßt uns auf den Berg des Herrn gehen, zum Hause des Gottes Jakobs“. In der Schriftrolle aus Qumran fehlt: "auf den Berg des Herrn". Eine Sprachvariante stellt der Text in Jesaja 45,2 dar. In der Lutherübersetzung heißt es: „Ich will vor dir hergehen und die Höcker eben machen…“ In der Jesajarolle finden wir den Text so wieder: „ich will vor euch hergehen und die Berge eben machen.“ Wichtig ist festzuhalten, dass bei keiner der Varianten es zu einer veränderten Aussage des biblischen Textes führt. Was also festgestellt wurde ist, dass dieses antike Dokument hervorragend überliefert wurde! Kein antikes Buch kann eine derartige Textgenauigkeit aufweisen. Dieser Fund lehrt uns, dass die skurrilen Theorien über die Verfälschung und ungenaue Überlieferung der alttestamentlichen Bücher, jeglicher Grundlage entbehren. Unabhängig davon welcher Religion man angehört oder sich zum Kreis der Atheisten und Agnostiker zählt, muss man unbefangen zugeben, dass die Glaubensgemeinschaften, die sich auf das Alte Testament stützen, auf einem starken Fundament bauen. Über 1000 Jahre lang wurden die Abschriften der alttestamentlichen Bücher erstaunlich genau kopiert, so dass wir im Grunde genommen heute dieselbe Bibel in den Händen halten, wie die Menschen damals (mal abgesehen davon, dass die einzelnen Bibelbücher damals nicht in einem Buch zusammengestellt waren). In Anbetracht dieser Tatsachen sollte man diesen alten Schriften eine zweite Chance geben. Wer sie sich zu Herzen nimmt wird feststellen: Es lohnt sich! © Memento Medien

Die Zitrone – ein Multitalent für unsere Gesundheit

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von Ashley Kim: Zitronen sind Zitrusfrüchte, die viele gesundheitliche Vorteile bringen, welche vor allem auf ihren hohen Gehalt an Vitamin C zurückzuführen sind. Zusätzlich sind sie in vielen Gerichten eine ausgezeichnete Zutat zur Verstärkung des Geschmacks/Aromas und können außerdem dem Knoblauch-Honig-Tee - einem Heilmittel gegen Erkältung - zugefügt werden. Gesundheitliche Nutzen: Antioxidans: Vitamin C ist eines der Hauptantioxidantien in Nahrungsmitteln und das wichtigste wasser-lösliche Antioxidans im Körper. Auf dem Weg durch den Körper befreit Vitamin C den Organismus von jeglichen freien Radikalen, welche das Gewebe schädigen und Entzündungen hervorrufen können. Positive Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System: Freie Radikale können in Blutgefäßen Schaden anrichten und zur Ablagerung von Cholesterin in Arterien beitragen. Der Zustand der Arterien wird verbessert und die Blutfettwerte werden gesenkt. Auch die Venen profitieren von den Wirkstoffen der Zitrone, sie werden gestärkt und abgedichtet, sodass Krampfadern verringert werden. Vitamin C und auch die Flavonoide, die in der Zitrone enthalten sind, unterstützen die Prävention von Atherosklerose, Herzerkrankung und Schlaganfall. Prävention von Krebs: Zusätzlich zu den gewichtigen Vorteilen in der Krebsbekämpfung, die Vitamin C mit sich bringt, enthält die Zitrone auch einen Phytonährstoff, der nachweislich die Zellteilung von Krebszellen hemmt. Rheumatoide Arthritis: Vitamin C wirkt entzündungshemmend und gegen schmerzhafte Schwellungen, sowie Symptome von rheumatoider Athritis und Osteoarthritis. Stärkung des Immunsystems: Vitamin C spielt eine essentielle Rolle für das menschliche Immunsystem und hilft bei der Prävention oder Behandlung von beispielsweise Erkältung, Grippe und wiederkehrender Mittelohrentzündung. Die ganze (geschälte) Frucht enthält noch einige andere Wirkstoffe, die die Heilkraft noch stärker und vielseitiger machen als die Wirkung des reinen Saftes. Zur Hustenlinderung: Befreien Sie Ihre Atemwege mit einem Elixier aus Zitronensaft und Rohhonig! Zu gleichen Teilen vermischt, verschafft dieses bewährte Hausmittel doppelte Linderung bei Hustenreiz. Das gleiche gilt für Halsschmerzen und -entzündungen. Zur Anregung der Verdauung: Trinken Sie frisch gepressten Zitronensaft mit lauwarmem Wasser gemischt noch vor dem Frühstück und verpassen Sie Ihrer Verdauung schon am Morgen einen Kickstart! Zu den Mahlzeiten genossen, können die verdauungsfördernden Enzyme der Zitrone auch lästiges Völlegefühl vertreiben. Die Zitrone ist auch einer der besten Quellen für Vitamin C. Der hohe Gehalt an Vitamin C sorgt im Körper für die vermehrte Ausschüttung von Noradrenalin, der dabei hilft, Fett aus den Fettzellen hinauszulösen. Das Vitamin C hilft somit auch bei der Abnahme von Körpergewicht.   Kauf, Aufbewahrung und Verzehr: Wählen Sie beim Kauf reife Zitronen, denn in diesem Zustand erhalten Sie die bestmögliche antioxidierende Wirkung. Früchte mit dünnerer Schale sind meist saftiger, weil sie weniger Fruchtfleisch haben. Kaufen Sie Zitronen, die für ihre Größe schwer sind und die eine fein genarbte Maserung aufweisen. Vermeiden Sie Früchte, die noch grün sind, sie sind saurer. Zitronen die überreif sind, erkennt man oft an schrumpeliger Schale, weichen oder harten Stellen und matter Farbe. Zitronen sind das ganze Jahr über erhältlich. Zitronen bleiben bei Raumtemperatur ungefähr eine Woche lang frisch, wenn sie dunkel gelagert werden. Im Kühlschrank können sie bis zu vier Wochen aufbewahrt werden. Zitronensaft kann in vielen Gerichten dazu verwendet werden, den natürlichen Geschmack anderer Nahrungsmittel zu betonen. Muntern Sie sich selbst auf und versorgen Sie sich den ganzen Tag über mit ausreichend Flüssigkeit, indem Sie Zitronenwasser trinken.   Rezepte: Zitronenriegel Zutaten 720g entsteinte Datteln 65g Mandeln 160g Cashewnüsse 1kleine Zitronen 2TL reiner Zitronenextrakt Zubereitung Geben Sie Datteln, Mandeln und Cashewnüsse, sowie den Saft und die abgeriebene Schale der Zitrone in einen Thermomix o.ä. Mixen Sie diese Zutaten bis eine klebrige Masse entsteht. Rühren Sie zwischendurch mit einem Löffel um, damit die Masse gleichmäßig verarbeitet wird. Geben Sie die Masse in eine Schüssel, fügen Sie den Zitronenextrakt hinzu und mischen Sie diesen mit den Händen oder einem Löffel unter. Kleiden Sie eine Auflaufform mit Plastikfolie aus und drücken Sie die Masse gleichmäßig in die Form. Stellen Sie die Form über Nacht in den Kühlschrank und schneiden Sie dann gleich große Riegel. Wickeln Sie die Riegel einzeln in Plastikfolie und bewahren Sie diese im Kühlschrank auf.   Zitronenpudding Zutaten 350g grob geschnittener Blumenkohl 250ml ungesüßte Mandelmilch 2TL Zucker 2TL reiner Vanilleextrakt Fruchtfleisch einer großen Zitrone 60ml frisch gepresster Zitronensaft   Zubereitung Geben Sie den Blumenkohl zusammen mit Mandelmilch, Zucker, Vanilleextrakt und dem Zitronenfruchtfleisch in einen Topf. Bringen Sie die Zutaten auf mittlerer Hitze ohne Deckel zum Kochen und lassen Sie sie dann auf kleinerer Stufe 5-7 Minuten kochen, bis der Blumenkohl sehr weich ist. Nehmen Sie dann den Topf vom Herd. Fügen Sie den Zitronensaft hinzu und geben Sie alles in einen Thermomix o.ä. Mixen Sie nun auf hoher Stufe für eine Minute, bis der Pudding sehr glatt ist. Gießen Sie den Pudding in eine Schüssel und lassen Sie ihn bei Raumtemperatur auskühlen. Decken Sie ihn dann zu und stellen Sie ihn über Nacht (min. 18 Stunden) in den Kühlschrank. (So wird sich der Zitronengeschmack erst richtig entfalten - lassen Sie diesen Schritt nicht aus!)   Eine besonders wirksame Massnahme zur Verbesserung der Gesundheit ist es also, wenn man täglich eine Zitrone isst. Das schmeckt zwar sauer, aber man kann sich an den Geschmack durchaus gewöhnen und profitiert dann vom gesteigerten Wohlbefinden. Man kann sich an den Geschmack durchaus gewöhnen und profitiert dann vom gesteigerten Wohlbefinden.   Quelle: Life and Health Network      

Die Wichtigkeit einer guten Haltung und wie man sie verbessern kann

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von Risë Rafferty: Ein Antagonist ist normalerweise jemand (oder etwas), der (das) gegen uns ist. Per Definition ist er gegnerisch, einschränkend und eine vernichtende Kraft und wird daher selten mit etwas Positivem assoziiert. In der Welt der Physiologie dagegen, könnte im Leben keine gesunde Balance aufrechterhalten werden, wenn Agonist und Antagonist nicht zusammenspielen würden. Wenn Sie bereit sind, ganz ehrlich sich selbst gegenüber zu sein, dann schauen Sie einmal in einen großen Spiegel, in dem Sie Ihren ganzen Körper sehen können. Schütteln Sie mit geschlossenen Augen Ihre Arme und Beine aus, rollen Sie mit den Schultern und stellen Sie sich dann in eine natürliche, entspannte Haltung, in der die Füße ungefähr schulterbreit voneinander entfernt sind. Öffnen Sie dann Ihre Augen, ohne Ihren Körper zu bewegen und schauen Sie sich genau an. Sehr wahrscheinlich werden Sie eine mehr oder weniger schlechte Haltung sehen. Wenn Sie sich zur Seite drehen und man auf Ihrer Schulter ein X markieren und eine Schnur an Ihr Ohr hängen würde, dann sollte die Schnur direkt durch die Mitte des X und dann über Ihre Knie verlaufen. Prüfen Sie, welchen Verlauf eine solche Schnur bei Ihnen haben würde. Wenn er nicht den Richtlinien entspricht, dann lesen Sie weiter. Eine perfekte Haltung ist so selten, dass wir, wenn wir sie doch einmal bei jemandem sehen, gewöhnlich annehmen, dass sie eine Tänzerin sein muss, oder dass er aussieht, als ob er beim Militär wäre. Der Rest von uns trägt die Konsequenzen von den vielen Stunden, die wir vor Computern, über Büchern, bei der Arbeit oder beim Heben von schweren Gegenständen verbracht haben und das zeigt sich in geringerer oder aber dramatischer Abweichung von dem, was wir eigentlich sein sollten. Die Muskeln unseres Körpers sind strategisch angeordnet, so dass es für jede Bewegung einen entsprechenden Gegenspieler gibt, der für entgegenarbeitende Spannung sorgt. Unglücklicherweise ist es so, dass monotone, sich wiederholende Bewegungen oder das Stärken von spezifischen Muskeln auf Kosten von anderen, dazu führen, dass unser Körper sich nicht mehr in der Position befindet, in der er am besten funktioniert. Stellen Sie sich „Joe Hercules“ im Fitness-Studio vor. Seine Rückenmuskeln treten sichtbar hervor. Er ist auffällig stark. Doch als Folge der überstarken Ausbildung der offensichtlichen Muskeln, zum Nachteil anderer, die weniger offensichtlich sind, beschreiben seine Arme eine Innenrotation, die etwas einem Gorilla ähnelt und ein Zeichen schlechter Haltung ist. Dies führt dazu, dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und zu einem Mangel an Unterstützung für neutral positionierte Gelenke. In der typischen Position einer älteren Frau, bei der die Schnur vom Ohr ungefähr 5-8cm vor der Schulter verlaufen würde, sind die Auswirkungen ähnlich. Mit je 2-3cm, die die Schnur zu weit vorne verläuft, verdoppelt sich das Gewicht des Kopfes. Natürlicherweise kompensieren bestimmte Muskeln dies, während andere Muskeln inaktiviert werden. Muskeln, die als Agonisten fungieren, leisten die Haupttriebkraft für spezielle Bewegungen. Typischerweise arbeiten Synergisten mit ihnen zusammen und unterstützen sie in ihrer Funktion. Antagonisten hingegen sind Muskeln, die einer bestimmten Bewegung entgegenarbeiten, oder die entgegengesetzte Bewegung ausführen. Sie helfen dabei, die ausgeführte Bewegung des Agonisten zu regulieren, indem sie durch geringe Kontraktion (ein wenig) Widerstand leisten. Sie verleihen der Bewegung Stabilität und Gleichmäßigkeit und verhindern exzessive Bewegungen. Durch diese Zusammenarbeit sorgen die beiden entgegengesetzten Muskelgruppen beispielsweise dafür, dass unsere Gelenke in ihrer Position bleiben und nicht überstrapaziert werden. Wenn Agonisten oder Antagonisten zu stark werden, kommt es zu einer Ungleichgewicht. Zu den Symptome eines solchen Ungleichgewichts gehören Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen, verspannte Muskeln, Bandscheiben- und Gelenkschäden, Müdigkeit, Kopfschmerzen, erschwertes Atmen, Verkrümmungen und Fehlstellungen. Zudem kompensiert der Körper normalerweise eine schlechte Haltung durch eine noch schlechtere. Um eine gute Haltung zu bekommen, müssen wir daran denken, dass die Muskeln als Agonisten und Antagonisten zusammenarbeiten. Anstatt sich ausschließlich auf eine gerade Wirbelsäule zu konzentrieren, sollte man auch beachten, dass sich die Brust vom Zwerchfell abhebt, was dazu führen wird, dass die Wirbelsäule in die richtige Position gebracht wird. Dr. Joan Young-Cheney, Chiropraktikerin und Professorin, bringt ihren Patienten bei, eine gute Haltung zu bekommen und diese zeitlebens beizubehalten. Dies kann man durch den Einsatz von nur vier Minuten am Tag erreichen. Hier ein Teil ihres Programms: Beginnen Sie mit einigen Dehnübungen: 1.) Legen Sie sich auf den Rücken und verschränken Sie Ihre Finger hinter dem Kopf. Heben Sie nun Ihren Kopf vom Boden (oder Bett), indem Sie nur Ihre Arme benutzen und atmen Sie dabei langsam aus. Halten Sie diese Stellung bis Sie komplett ausgeatmet haben. Lassen Sie dann Ihre Arme langsam sinken. Wiederholen Sie diese Übung 10-12 mal. 2.) Setzen Sie sich auf den Boden und ziehen Sie den Kopf leicht ein. Ziehen Sie nun mit der Hand den oberen Teil Ihres Kopfes zu einer Seite, bis Sie eine Dehnung der Muskeln spüren. Halten Sie diese Position für eine Sekunde und lassen Sie dann locker. Wiederholen Sie die Übung 10-12 mal. 3.) Stellen Sie sich in eine offene Türe und setzen Sie Ihre Handflächen auf Taillenhöhe an den Türrahmen. Machen Sie einen kleinen Schritt vorwärts und dehnen Sie sich langsam nach vorne, während Ihre Brust gestreckt und Sie langsam ausatmen. Halten Sie diese Position für 10 Sekunden, während Sie weiter ein- und ausatmen. Machen Sie dann einen Schritt zurück. Wiederholen Sie diese Übung 3-4 mal und machen Sie dazwischen jeweils 10 Sekunden Pause. Fahren Sie nach dem Dehnen mit folgenden Übungen fort: 1.) Verschränken Sie Ihre Finger hinter Ihrem Rücken, oder halten Sie ein Handtuch, wenn Sie Ihre Hände nicht berühren können. Heben Sie die Brust an (nicht die Schultern!), rollen Sie mit Ihren Schulter nach hinten und halten Sie wenn möglich Ihre Handgelenke zusammen. Drücken Sie dann Ihre Ellbogen zusammen und heben Sie sie an. Halten Sie dies für 10 Sekunden. Entspannen Sie für 10 Sekunden und wiederholen Sie das Ganze 3 mal. 2.) Legen Sie sich mit angewinkelten Beinen auf den Boden. Spannen Sie die Bauchmuskeln an und drücken Sie den Rücken feste gegen den Boden. Spannen Sie dann die äußeren Gesäßmuskeln an. Heben Sie nun das Becken (nicht den unteren Rücken) ungefähr 2-3cm vom Boden. Halten Sie dies für 10-20 Sekunden. Machen Sie 5-10 Sekunden Pause und wiederholen Sie die Übung 3 mal. 3.) Heben Sie im Stehen die Brust vom Brustbein an und versuchen Sie, aus dem Oberbauch heraus zu atmen. Dies hilft dabei, die Schultern und den Kopf über dem Schwerpunkt zu halten und das Gewicht über dem Zwerchfell zu verringern, sodass eine einwandfreie Sauerstoffversorgung von Gewebe und Gelenken gewährleistet ist. Dr. Young-Cheney hat mit diesem Programm erstaunliche Erfolge erzielt. Durch bewusstes Dehnen und Stärken der antagonistisch wirkenden Muskeln, wird die unbewusste Tätigkeit dieser Muskeln, auch über den Tag eine gute Haltung beizubehalten, gefördert. Quelle: Life and Health Network

Warum wir Eisen brauchen und wie wir es bekommen

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von Risë Rafferty: Während der Olympischen Spiele in Salt Lake City im Winter 2002 fand eine Reinigungskraft Bluttransfusionsmaterial, das vom österreichischen Skilanglauf-Team benutzt worden war. Aufgrund dieses Vorfalls wurden drei Skilangläufer für die folgenden zwei Olympischen Winterspiele gesperrt. Doping war auch mit der Grund dafür, dass Lance Armstrong sieben Tour de France Titel aberkannt wurden.   Das illegale Vermehren der Anzahl an roten Blutkörperchen, mit dem Ziel, die sportliche Leistung zu steigern, wird als Doping bezeichnet. In der Regel wird dafür Blut abgenommen, und anschließend die roten Blutkörperchen isoliert und aufbewahrt. Einige Tage vor einem Wettkampf werden die Erythrozyten dann wieder injiziert, was zu einem temporären Überschuss führt. Eine andere Methode, die zum gleichen Ergebnis führt, ist die Injektion von Hormonen, die die Bildung von roten Blutkörperchen fördert. Doch warum steigert eine erhöhte Anzahl an Erythrozyten die sportliche Leistung?   Der Anteil der roten Blutkörperchen am gesamten Blut - auch Hämatokrit genannt - beträgt bei einem männlichen Erwachsenen gewöhnlich ungefähr 45 Prozent. Die Erythrozyten sind für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich und sorgen außerdem dafür, dass Kohlenstoffdioxid zu den Lungen befördert wird, wo es ausgeatmet werden kann. Demnach führt eine erhöhte Anzahl an Erythrozyten, die z.B. durch Doping erreicht wird, zu einer größeren Kapazität des Sauerstofftransports im Blut, was mehr Ausdauer und eine höhere Geschwindigkeit zur Folge hat, Müdigkeit reduziert und dem Sportler somit einen Vorteil verschafft.   Erythrozyten bestehen im Wesentlichen aus Hämoglobin, einem Protein, das ihnen ihre Farbe verleiht. Jedes Molekül Hämoglobin besitzt vier Eisenatome. Diese vier Eisenatome sind es, die insgesamt vier Sauerstoffmoleküle binden. In einem einzigen roten Blutkörperchen befinden sich 250 Millionen Hämoglobinmoleküle. Das bedeutet, dass ein mikroskopisch kleines rotes Blutkörperchen in der Lage ist, ca. eine Milliarde Sauerstoffmoleküle zu transportieren! Wie sich vermuten lässt, spielt das Mineral Eisen eine wichtige Rolle in der Beziehung zwischen Sauerstoff, Energie und der  sportlicher Leistung.   Zwischen 65 und 70% des Eisenvorrats im Körper befindet sich im Hämoglobin. Es gibt einige Bestandteile des Blutes, die zur Bestimmung des Eisenspiegels gemessen werden können. Der Hämoglobin-Test ist aufgrund der geringen Kosten, der schnellen Durchführung und der besseren Ergebnisse verglichen mit der Bestimmung des Hämatokrit, der am häufigsten durchgeführte. Hämoglobin zeigt jedoch nur späte Stadien des Eisenmangels an. Eine milde Form des Mangels ist möglicherweise auf Faktoren zurückzuführen, die nichts mit der Konzentration des Hämoglobin zu tun haben.   Wenn der Körper nicht genügend gesunde Erythrozyten zur Verfügung hat, kommt es zu einer Anämie. Obwohl viele verschiedene Gründe die Ursache hierfür sein können, ist eines sicher: die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren ist verringert. Spezifischer ausgedrückt tritt eine Anämie aufgrund von Eisenmangel auf. „Eisenmangel ist der häufigste Mikronährstoffmangel, sowohl in dritte wie auch in erste Welt Ländern und betrifft vor allem Kinder und Frauen im gebärfähigen Alter.“ Wenn die Hämoglobinmoleküle an sich in Ordnung sind, doch die roten Blutkörperchen eine geringere Anzahl enthalten als normal, besteht der Verdacht auf eine ernährungsbedingte Anämie.   Der Körper ist nicht in der Lage, Eisen herzustellen. Wir müssen es mit der Nahrung aufnehmen. Nahrungsmittel, die Eisen enthalten lassen sich in zwei Kategorien einteilen:  Häm und Nicht-Häm. Die einzige Quelle für Häm-Eisen ist Hämoglobin, und dies befindet sich ausschließlich in Fleisch. Die Aufnahme ist zwar sehr effizient, doch bringt sie auch all die negativen Nebenwirkungen mit sich, die mit dem Konsum von Fleisch verknüpft sind.   Das stellt uns vor die Frage: Woher bekommen Kühe und Hühner ihr Eisen? Natürlicherweise nahmen sie das benötigte Eisen durch das Fressen von Gras und Getreide auf. Auch Menschen können ihren Eisenbedarf mit pflanzlichen Lebensmitteln decken. Allerdings sind die pflanzlichen Quellen für Eisen ein bisschen heikler, weil sie in der Nicht-Häm-Form vorliegen. Es muss erst gelöst und umverpackt werden, um resorbiert werden zu können.   Linsen und Bohnen sind beispielsweise reich an Eisen. Doch sie enthalten auch Eisen-Inhibitoren, die Phytate genannt werden. Wenn diese Hülsenfrüchte einfach nur gekocht werden, können sie noch bis zu 92% dieser Inhibitoren enthalten. Die beste Möglichkeit, den Gehalt an Phytaten zu reduzieren besteht Berichten zufolge darin, die Hülsenfrüchte über Nacht in sehr warmem Wasser einweichen zu lassen. Nach dem Einweichen sollte sichergestellt werden, dass die Hülsenfrüchte gründlich gewaschen werden, bevor man sie kocht. Die Aufnahme aller Mineralien, die in Hülsenfrüchten enthalten sind, wird auf diese Art und Weise verbessert.   Vollkornprodukte sind ebenfalls eine gute Quelle für Eisen. Doch auch sie enthalten Eisen-Inhibitoren. Eine schwedische Studie hat gezeigt, dass die Resorption von Eisen signifikant gesteigert wird, wenn man Haferflocken, die man für Haferbrei verwenden möchte, vor dem Kochen einweichen lässt. Einweichen ermöglicht Enzymen und anderen hilfreichen Organismen, die Phytinsäure zu zersetzen und zu neutralisieren. Eine Einweich-Zeit von zumindest sieben Stunden neutralisiert einen Großteil der Phytinsäure im Getreide. Das einfache Einweichen von Müsligetreide über Nacht, verbessert deren Nutzen für die Ernährung erheblich.   Weiterhin stellt grünes Blattgemüse eine sehr gute Quelle für Eisen dar. Eine Tasse gekochter Spinat enthält fast doppelt so viel Eisen, wie ein Lendensteak, das kalorisch gleichwertig ist! Doch man darf nicht vergessen, dass es in dieser Form nicht resorbiert werden kann. Eine Studie ergab jedoch, dass man die Eisen-Resorption einer Mahlzeit, die reich an Nicht-Häm-Eisen ist, um das 2,9-fache steigern kann, indem man 63mg Vitamin C hinzufügt. Ascorbinsäure „stellt die effizienteste Möglichkeit dar, die Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen zu steigern, wenn seine Stabilität im Nahrungsmittel sichergestellt ist.“   Wichtiger als Ascorbinsäure ist allerdings die Magensäure. Sie ist eine heimliche Zutat für die Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen. Es wurde beobachtet, dass wenn der pH-Wert des Magens steigt - er also weniger sauer wird - gleichzeitig die Resorption von Nicht-Häm-Eisen abnimmt. Studien haben bei Kinder und Erwachsene mit chronischer Anämie einen Mangel an Magensäure nachgewiesen. Wenn Menschen, die an Anämien und einem Mangel an Magensäure leiden, ergänzend Salzsäure bekommen, verbessert sich ihre Eisen-Aufnahme und die Anämie verschwindet.   Wie man sieht, ist es sehr wichtig, genügend Eisen mit der Nahrung aufzunehmen - und es ist auf jeden Fall möglich, ausreichende Mengen über eine pflanzliche Ernährung zu bekommen. Zusätzlich bieten Lebensmittel, die reich an Eisen sind eine Ernährung, die eine Fülle an anderen wichtiger Vitamine und Nährstoffe liefert. Diese Nahrungsmittel werden Sie mit Energie versorgen, Ihre Leistung steigern und Ihnen zu einem gesünderen Leben verhelfen. Und das ist um einiges besser, als Doping!   Quelle: Life and Health Network

Die Entertainment-Falle – entertainen wir uns zu Tode?

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von Vicki Griffin (MPA, MACN):

Wie viel ist zu viel? Ein US-Amerikaner verbringt die Hälfte seiner Freizeit vor dem Fernseher

(Die durchschnittliche Sehdauer in Deutschland lag im Jahr 2014, laut Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung [AGF], wie schon im Vorjahr bei 221 Minuten pro Tag. Quelle: www.de.statista.com). 99% der US-Amerikaner besitzen mindestens einen Fernseher - ein größerer Anteil als der Prozentsatz, der einen Kühlschrank oder Toiletten im Haus haben! Was sind die Auswirkungen von exzessivem Fernsehen oder dem Gebrauch von Videospielen? Ist es ein harmloser Zeitvertreib oder ein schädliches Problem? Die Statistiken bringen die Wahrheit ans Licht.

Fernsehen

Während einer Lebensspanne von 65 Jahren, verbringt eine Durchschnittsperson ca. neun Jahre mit Fernsehen - genug Zeit, um zwei Universitätsabschlüsse zu absolvieren. US-Amerikanische Kinder verwenden durchschnittlich mehr Zeit mit Fernsehen, als mit jeder anderen Aktivität, ausgenommen dem Schlafen. Die Psychologin Jane Healy berichtet: „Im Alter von drei bis fünf Jahren - das Alter, das den Höhepunkt der kritischen Periode in der kognitiven Entwicklung des Gehirns darstellt - wird die Zeit, die von einem durchschnittlichen Kind mit Fernsehen verbracht wird auf 28 Stunden pro Woche geschätzt ... ungefähr sechs Mal so viel Zeit, wie für das Erledigen von Hausaufgaben verwendet wird.“ Wenn man Fernsehen und das Spielen von Videospielen zusammenrechnet, kommt man auf 35 bis 55 Stunden, die viele Teenager jede Woche vor dem Fernseher oder der Play Station verbringen.

Ein angesehener Nachrichtenmoderator fragte einmal: „Wann in der Geschichte der Menschheit, haben je so viele Menschen kollektiv einen so großen Teil ihrer Freizeit, einem einzigen Spielzeug gewidmet, einem Massenunterhaltungsmittel?“

Offensichtlich ist Fernsehen eine der wichtigsten Freizeitaktivitäten geworden. Doch mehr als andere Freizeitaktivitäten führt sie dazu, dass man passiv und angespannt ist, die Konzentrationsfähigkeit nachlässt und man schlechtere Laune hat als zuvor. Fernsehen kann auch eine hypnotische, und möglicherweise auch eine abhängig machende Wirkung auf das Gehirn haben.

Fernsehen ist nicht nur schlecht. Es gibt gute Programme über Wissenschaft, Geschichte, Natur, Religion und Kunst. Solche Programme bieten Unterhaltung und können Interessen am Studium neuer Bereiche wecken. Doch während höhere Bildung, aktive mentale Anstrengung erfordert, ist Fernsehen ein größtenteils passives Erlebnis.

Der Neuropsychologe Jeff Victoroff meint: „Aktive Reaktionen auf kognitive Herausforderungen sind ohne Zweifel das, was die Neuronen eines Erwachsenen aktiviert, während passives Erleben wenig zur Entwicklung für das Gehirn beiträgt. Damit das Gehirn weiterhin lernen und wachsen kann, müssen wir aktiv auf kognitive Herausforderungen reagieren.“

Das Gehirn eines Kindes ist besonders anfällig für die Fähigkeit des Fernsehens, die Funktionsweise des Gehirns zu verändern. Im Bezug auf das Lernen kann Fernsehen nicht mit Büchern, menschlichen Interaktionen und Erfahrungen des realen Lebens verglichen werden.

Gewalt in den Medien

Der Wissenschaftler Antonio Domasio fand heraus, dass die Emotionen „betäubt“ werden, wenn man regelmäßig gewalttätigen Bildern in den Medien ausgesetzt ist. Er schreibt: „In den Nachrichten, wird ein Bericht nach dem anderen gebracht. Egal wie schrecklich die Bilder sein mögen - sie werden jeweils nur so kurz gezeigt, dass wir keine Zeit haben, die Grausamkeit eines einzelnen Ereignisses emotional zu verarbeiten.“ Die Gefahr von solch schnellem Input ist, „dass es immer mehr Menschen geben wird, die sich bei der Entscheidung, was gut und was böse ist, völlig auf ihr kognitives System verlassen müssen, ohne ihr emotionales Gedächtnis zu gebrauchen. Man kann ihnen sagen, was gut und was böse ist, aber es kann sein, dass das nicht im Gedächtnis verankert bleibt.“

Die hypnotisierende Wirkung des Fernsehens wird gut von Robert MacNeil beschrieben: „Das Problem am Fernsehen ist, dass es die Konzentration beeinträchtigt. Nahezu alles Interessante und Bereichernde im Leben erfordert auf die eine oder andere Weise konstruktiven, andauernden Aufwand. Fernsehen ermutigt hingegen, keine Anstrengungen zu unternehmen.“

Videospiele

Videospiele stellen einen weiteren Bereich an Herausforderungen dar. Von den 60% an US-Amerikanern, die Videospiele spielen, sind 61% Erwachsene, fast die Hälfte sind Frauen und das durchschnittliche Alter liegt bei 28 Jahren.

Diese Spiele kann man mit gemischten Gefühlen sehen. Sie können unterhaltsam sein und für eine gelegentliche Abwechslung sorgen. Im Gegensatz zum Fernsehen wird bei Computerspielen die Beteiligung und die Entwicklung von strategischen Fähigkeiten von den Spielern gefordert. Doch ein alarmierender Anteil von ihnen dreht sich um Gewalt und Pornographie. Der Psychiater Richard Winter weist darauf hin, dass „die Technologie als riesiger Verstärker auf beiden Seiten der Welt zu fungieren scheint - an einem Ende alles, was wunderbar und gut ist und an dem Anderen alles, was schrecklich und böse ist.“

Videospiele benutzen oft eine Mischung aus dem Reiz des Neuen, Belohnung, Gewalt und Sex, um die Aufmerksamkeit der Spieler zu fesseln und sie dazu zu verleiten, Stunden damit zu verbringen, künstliche Ziele zu erreichen.

David Grossmann (Militärpsychologe) hat Jahre damit verbracht, die Methoden des Trainings zu erforschen, das Armeerekruten dazu bringt, ihre natürliche Abneigung gegenüber dem Töten zu überwinden. „Mehr als alle anderen Aspekte dieser Videospiele“, schreibt Grossmann, „sind es die Genauigkeit der Simulation - das Gemetzel, das Blut, die Eingeweide – die so weit fortgeschritten sind ... Die Simulation scheint weniger Fake zu sein, und ist deshalb effektiver.“

Aber es ist nur ein Spiel“, argumentieren manche. Dr. Grossmann bezeichnet solche Spiele als „Tötungs-Simulatoren“, die einem beibringen, bedingt zu töten, so wie Simulatoren den Astronauten beibringen zum Mond zu fliegen, ohne dass sie jemals die Erde verlassen haben.

Zusammenfassung

Die Einflüsse des Fernsehens beschränken sich nicht nur auf das Mentale. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass ein direkter Zusammenhang zwischen den Stunden, die vor dem Fernseher verbracht werden und zugenommenem Gewicht besteht. Personen, die viel fernsehen, neigen auch zu einem erhöhten Risiko für Faktoren, die Herzerkrankungen auslösen, wie z.B. Bluthochdruck. Warum? Diejenigen, die viel Zeit vor dem Fernseher verbringen, tendieren dazu nicht genügend körperliche Bewegung zu bekommen und sind eher anfällig dafür, auf die Werbung für ungesunde Lebensmittel und Getränke zu reagieren. Dazu kommt: je weniger man sich körperlich betätigt, desto schwieriger ist es, den Appetit zu kontrollieren.

Einer der besten Wege, die Abhängigkeit des Fernsehens zu brechen, ist zu erkennen, dass lediglich ein Zuschauer im Leben zu sein, schmerzvoller ist, als sich an bedeutungsvollen Aktivitäten zu beteiligen. Die Gefangenschaft des Gehirns durchs Fernsehen kann gebrochen werden; der Genuss des realen Lebens kann die leere Stimulation des Lebens in einer Fantasie-Welt übertreffen.

Wir wurden dazu geschaffen, das Leben zu genießen, Freude zu erleben, uns körperlich zu betätigen, neue Möglichkeiten zu erlernen um Herausforderungen begegnen zu können, unsere mentalen Fähigkeiten zu entwickeln und bedeutungsvolle Beziehungen zu formen. Wir können lernen, das Leben zu meistern, Freude an der gewöhnlichen Routine des Alltags zu haben, neue Erfolge zu erzielen und bedeutsame soziale Bindungen zu knüpfen. Das kann man nicht via Satellit erreichen, sondern indem man sich aktivem Lernen und wahren Beziehungen hingibt.

Quelle: Life and Health Network

Der vernachlässigte Fitness-Faktor

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von Dominique Wakefield MA, CPT:
 Können Sie sich noch daran erinnern, wie beweglich Sie als Kind waren? Wahrscheinlich konnten Sie auf dem Boden sitzen und stundenlang spielen, während Ihre Beine in zahlreiche, sehr interessante Richtungen zeigten. Wir waren einmal so gelenkig! Was ist passiert? Sicherlich kennen Sie das Gefühl, steif und nicht in der Lage zu sein, aufzuspringen, wenn Sie längere Zeit auf dem Boden oder dem Sofa gesessen haben. Je älter wir werden, desto mehr nimmt unsere Beweglichkeit ab, was unsere Fähigkeit, uns bequem und ohne Schmerzen zu bewegen beeinträchtigt. Doch wir haben nicht nur unsere Beweglichkeit verloren. Viele von uns finden sich damit ab, eine Vielzahl sehr einschränkender Umstände, wie beispielsweise Arthritis, Rheuma und Schmerzen im unteren Rückenbereich, zu haben. Zur herkömmlichen Behandlung gehören Medikamente, und die natürliche Reaktion ist sich weniger zu bewegen (was eigentlich eine sehr schlechte Idee ist!), um den qualvollen Schmerz zu vermeiden. Nichts davon behebt das Problem. Gibt es einen alternativen Weg, die schreckliche Unbeweglichkeit und viele Entzündungen und Erkrankungen der Gelenke zu verbessern oder ihnen vorzubeugen? Ich sage sehr zuversichtlich: Ja! Die Lösung ist der vernachlässigte Fitness-Faktor: Beweglichkeit. Körperlich fit zu sein bedeutet mehr, als spazieren zu gehen und Fahrrad zu fahren. Es bedeutet mehr, als ins Fitness-Studio zu gehen und Gewichte zu heben. Körperliche Fitness ist ein Begriff, der im Grunde fünf essentielle Komponenten umfasst:
  • Herz-Kreislauf-Ausdauer
  • Muskelkraft
  • Muskuläre Ausdauer
  • Beweglichkeit
  • Körperzusammensetzung
Die Beweglichkeit scheint bei den meisten Menschen besonders vernachlässigt zu sein - selbst bei denen, die sonst viel Wert auf Fitness legen. Laut des American College of Sports Medicine, versteht man unter Beweglichkeit die Fähigkeit, ein Gelenk in seinem vollen Bewegungsumfang zu gebrauchen. Das Dehnen ist eine sehr vielseitige Fitness-Komponente und man kann zu jedem Zeitpunkt im Leben davon profitieren, sogar wenn man erst im späten Alter damit anfängt. Bewegliche Gelenke sind entscheidend, damit unsere Bewegungen schmerzfrei und selbständig erhalten bleiben.   Es gibt drei Komponenten, welche die Beweglichkeit beeinflussen: der Aufbau der Gelenke, die Elastizität und Länge der Muskeln und das Nervensystem. Man hat keinen Einfluss auf den Gelenkbau, weil dabei die Vererbung eine Rolle spielt. Doch die anderen beiden Punkte kann man durch das Trainieren der Beweglichkeit beeinflussen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Dehnübungen gelenkspezifisch sind, d.h. dass man an allen wichtigen Gelenken arbeiten muss - nicht nur an einigen - um die Vorteile völliger Beweglichkeit zu erlangen.   Es gibt zwei verschiedene Arten von Dehnübungen:   1.) Statische Beweglichkeit: Die Fähigkeit, eine Dehnübung, die einen bestimmten Bewegungsumfang erfordert in einer gestreckten Position zu halten. 2.) Dynamische Beweglichkeit: Die Fähigkeit, ein Gelenk ohne, oder mit nur geringem Widerstand in vollem Bewegungsumfang zu gebrauchen.   Beide Arten der Flexibilität sind wichtig und nötig, um im Bereich der Beweglichkeit „fit“ zu werden. Dynamische Beweglichkeit ist wichtig im Alltag und für den Sport, da man dort Bewegungen ausführen muss, die den gesamten Bewegungsumfang erfordern (z.B. beim Golfschlag). Statische Beweglichkeit ist hingegen die Methode, die bevorzugt eingesetzt wird, um die Beweglichkeit zu erweitern.   Eine der größten Kontroversen im Bereich der Fitness ist die Frage, wann man die Dehnübungen machen sollte. Viele Jahre lang glaubte man, man müsse sich vor jeder Art von mäßiger oder starker Aktivität dehnen, und diese Theorie wird bis heute in einigen Schulen und athletischen Teams vertreten. Forschungen ergeben jedoch kontinuierlich, dass es keinerlei signifikante Vorteile bringt, sich vor der körperlichen Betätigung zu dehnen. In Wirklichkeit sind viele Verletzungen von Athleten auf das Stretching vor dem Sport zurückzuführen.   Die Lösung besteht darin, den Muskeln zu ermöglichen, warm zu werden, bevor man mit jeder beliebigen Art von Dehnübungen beginnt. Dies könnte z.B. ein kurzes Workout für den Kreislauf sein, wie 10 Minuten walken oder Fahrrad fahren. Sobald die Muskeln sich aufgewärmt haben, ist der Körper bereit, das Routine-Training für die statische Beweglichkeit zu starten. Ein Fitness-Plan zur Verbesserung der Beweglichkeit könnte anfänglich beispielsweise folgendermaßen aussehen:   Häufigkeit: Dreimal pro Woche Intensität: Dehnen Sie bis zu dem Punkt, an dem es leicht unangenehm ist, nicht schmerzhaft Dauer: Halten Sie die Dehnübung 20-30 Sekunden und wiederholen Sie 2-3 mal die Übung für einen bestimmten Bereich Art: Statische Dehnübungen, die den Schwerpunkt auf die wichtigsten Gelenke legen (führen Sie die Bewegungen langsam aus und vermeiden Sie es, zu federn)   Idealerweise sollte man für alle wichtigen Gelenke an fünf bis sieben Tagen in der Woche Dehnübungen durchführen. Aber, wie für alle Bereiche der Fitness gilt auch hier: ein bisschen ist besser als gar nicht! Fitnessübungen haben einen starken Einfluss und werden die Qualität und Quantität Ihres Lebens deutlich verbessern. Hier sind einige Vorteile des Stretchings:  
  • bessere Gesundheit der Gelenke
  • Vorbeugen von Verletzungen und Schmerzen im unteren Rücken
  • Linderung von Schmerzen
  • Befreiung von Muskelkrämpfen
  • Verbesserte Körperhaltung
  • Erhalt von einer guten Körperhaltung und Balance
  • Entspannung und Befreiung von Stress
  Vielleicht haben auch Sie es vernachlässigt, Ihre Beweglichkeit durch Stretching zu verbessern, was selbst die alltäglichen Bewegungen, wie sich zu drehen, zu bücken oder aufzurichten, so viel einfacher und weniger anstrengend machen könnte. Egal wie alt Sie sind, und wie Ihr momentaner Fitness-Status aussehen mag - Sie können davon profitieren, einige einfache Dehnübungen in Ihren Alltag zu integrieren. Quelle: Life and Health Network  

Was bist du wert?

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von W.D. Frazee: „Richter, hast du jemals darüber nachgedacht, was du Gott bedeutest?” Ich richtete meine Frage an einen Freund, der viele Jahre lang als Landesrichter (hoher Beamter in den USA) gearbeitet hatte und dessen Frau kürzlich gestorben war. Wir waren auf die Verheißungen der Bibel zu sprechen gekommen und auf die Botschaft des Trostes, die diese bringen. „Vor kurzem“, fuhr ich fort, „bezahlte ein Vater in Venezuela 900 000 $, um seinen 13-jährigen Sohn freizukaufen, der entführt worden war. War er es wert?“ „Natürlich“, pflichtete mein Freund mir bei, „das war er seinem Vater wert.“ „Genau“, sagte ich zustimmend. „Nun, Richter, sage mir, hat jemals jemand ein Lösegeld für dich bezahlt?“ Er nickte. Er wusste von dem Opfer auf Golgatha. „Richter, bist du es wert?“ Er senkte den Kopf. „Nein, Herr Frazee, ich fürchte, ich bin es nicht.“ „Warte“, bat ich ihn. „Kennt Gott Werte? Kennt der Eine, der dich erschaffen hat, deinen Wert? Wenn er sagt, dass du soviel wert bist wie er für dich bezahlt hat, würdest du das anzweifeln? Denn wenn du nicht so viel wert wärst, dann hätte er sich ja selbst betrogen. Meinst du nicht auch? Gott sei Dank, Richter, du bist das Lösegeld wert!“ Was macht einen Menschen wertvoll für Gott? Angenommen, als dieser Vater überall nach seinem entführten Sohn suchte, hätte ihn jemand angesprochen und ihm folgendes Angebot gemacht: „Mein Herr, ich habe gehört, dass Sie nach Ihrem Jungen suchen und 900 000 $ als Lösegeld für ihn bezahlen wollen.“ „Ja, in der Tat! Können Sie mir helfen, ihn zu finden?“ „Nun, ich denke, ich könnte einen Jungen für Sie beschaff en, der Sie nur tausend Dollar kosten würde. Das würde Ihnen eine Menge Geld sparen.“ Würde der Vater irgendein Interesse zeigen? Ganz und gar nicht! Er war nicht auf der Suche nach einem Jungen. Er war auf der Suche nach dem Jungen, seinem eigenen Jungen. Warum bezahlte Gott solch einen unendlich hohen Preis für den Menschen? Um dies zu begreifen, müssen wir die Absicht verstehen, die Gott bei seiner Erschaffung hatte. Bezüglich des alten Israels sagte Gott: Das ist „das Volk, das ich mir gebildet habe“ (Jesaja 43,21). Ja, „der Herr hat Wohlgefallen an seinem Volk“ (Psalm 149,4). Jeder Einzelne ist einmalig, ein einzigartiges Individuum. Hast du irgendwann schon mal jemanden gesehen, der genauso ist wie du? Manchmal, wenn ich diese Frage stelle, kommt ein Ruf von den Zuhörern: „Nein, und das ist auch gut so!“ Ja, es ist gut so. Wenn du deinen Doppelgänger finden könntest, würde sich dein Wert um mindestens 50 Prozent verringern. Aber es besteht keine Gefahr. Du bist einzigartig. Gott ,brauchte‘ nur einen wie dich. Doch er ,brauchte‘ genau dich. „Wir wurden erschaffen, weil wir gebraucht wurden.“ (EGW ST, 22. April, 1903) Eines der größten Bedürfnisse des menschlichen Herzens ist es, zu fühlen, dass man gebraucht wird. Die Bedürfnisse einer Person, die wir lieben zu stillen und zu wissen, dass diese wiederum unsere Bedürfnisse befriedigt - das bildet die Grundlage wahrer Freundschaft. Der Ehemann und die Ehefrau, die eine solche Erfahrung machen, erfreuen sich eines Vorgeschmacks auf den Himmel. Wenn Eltern und Kinder diese Verbundenheit teilen, gibt es keinen Generationskonflikt. Das Glück wahrer Freundschaft ist aufgrund des beidseitigen Bedürfnisses und des Stillens dieser Bedürfnisse möglich. Und durch all diese menschlichen Beziehungen versucht Gott, uns sich selbst zu offenbaren. Er sehnt sich danach, dass wir nicht nur verstehen, was er uns bedeutet, sondern auch was wir ihm bedeuten. Viele biblische Helden erfreuten ihren Schöpfer dadurch, dass sie eine innige Beziehung mit ihm pflegten. Henoch wandelte 300 Jahre lang mit Gott. Er bedeutete dem Herrn so viel, dass dieser sagte: „Komm heim zu mir, Henoch, und wir werden weiter zusammen wandeln, bis in alle Ewigkeit.“ „ ... vor seiner Entrückung wurde ihm das Zeugnis gegeben, dass er Gott wohlgefallen hatte.“ (Hebräer 11,5) Henoch machte Gott glücklich. Er erfüllte den Herzenswunsch des Ewigen, und „es gibt heute noch Menschen wie Henoch.“ (BRG 270) Denke an Abraham. Während die Heilige Schrift von seinen Fehlern und seinem Versagen berichtet, erklärt sie auch, dass „er [...] ein Freund Gottes genannt [wurde]“ (Jakobus 2,23). Wer hat ihn so genannt? Der Herr selbst. Er spricht von ihm als von „Abraham [...], mein [...] Freund [...]“ (Jesaja 41,8). Beachte die Gemeinschaft, die Gott in der Geschichte von 1. Mose 18 mit seinem Freund genoss. Höre, wie er voller Überzeugung ausdrückt: „Denn ich habe ihn erkannt“ (1. Mose 18,19; Elberfelder). Höre, wie er mit Abraham über das Schicksal Sodoms beratschlagt. Höre, wie Abraham ehrfürchtig, doch vertrauensvoll mit Gott redet und ihm nahelegt, was seiner Meinung nach mit göttlicher Gerechtigkeit und Gnade in Einklang steht. Jetzt erinnere dich an Mose. „Und der Herr redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet“ (2. Mose 33,11). Diese Vertrautheit, die sich in den Jahren entwickelt hatte, als Mose in der Einsamkeit Schafhirte in Midian war, setzte sich in den 40 Jahren, in denen er der sichtbare Führer Israels war, (abgesehen von dem Moment der Ungeduld in Kadesch) ununterbrochen fort. Betrachte Mose auf dem Berg, mit Gott in innigster Gemeinschaft eingeschlossen. Hier offenbart der Herr ihm die Pläne für ein Heiligtum auf der Erde, ein Miniatur-Modell des himmlischen Tempels. Doch die Betrachtung dieser Pläne wird unterbrochen, als Gott Mose davon berichtet, was unten im Lager vor sich geht. Abfall fordert strenge Maßnahmen und Gott schlägt vor, Israel auszulöschen und eine neue Nation mit Mose zu beginnen. Wie Abraham, wagt sich auch Mose demütig, doch entschlossen, bei Gott Fürsprache einzulegen. Er drängt Gott Gründe auf, warum er Israel verschonen sollte. Er bietet an, sein eigenes Leben für sein Volk hinzugeben. Seine Bitten spiegeln die tiefsten Sehnsüchte des Allerhöchsten wider; so kommen Gott und Mose zu einer Übereinkunft, einer Vereinbarung bezüglich der Zukunft Israels. Und wo passt du in dieses Bild? Gott hat auch dich erschaff en, um sein Freund zu sein. Du kannst nicht Henoch, Abraham oder Mose ersetzen, noch können diese deinen Platz einnehmen. Gott hat einen Platz in seinem grenzenlosen Herzen, den nur du ausfüllen kannst. Er ,braucht‘ dich als seinen Freund. Er sehnt sich nach deiner Gemeinschaft, deiner Liebe, deinem Verständnis. Für ihn bist du kostbar. Aus diesem Grund schuf er dich. Aus diesem Grund starb er für dich. Aus diesem Grund ging er zurück in den Himmel, um eine Stätte für dich zu bereiten, und hinterließ beim Abschied seine Verheißung, „so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“ (Johannes 14,3) Mein ganzes Leben lang habe ich gewusst, dass ich Gott brauche. Aber es war für mich eine wunderbare Offenbarung, als ich herausfand, dass er mich ,braucht‘. Und das nicht nur, um gelegentliche Botengänge für ihn zu machen, sondern um sein Freund zu sein. Ich möchte die gleiche gute Nachricht mit dir in diesem Buch teilen. Denn unabhängig davon wie sehr er mich liebt, bedenke, dass er dich genauso wertschätzt, als ob du der einzige Mensch auf dieser Welt wärst. „Das Verhältnis zwischen Gott und jedem Gläubigen ist von solcher Zartheit und Innigkeit, als habe er nur für diesen einen seinen geliebten Sohn in den Tod gegeben.“ (WZC 73) Wie kann es sein, dass Gott ein einzelnes Individuum benötigt, wenn er doch Millionen anderer Freunde hat? Stell dir eine Familie mit acht Kindern vor. Als die Kinder Teenager und junge Erwachsene werden, entwickeln sich sieben von ihnen zu guten Männern und Frauen, die ihre Eltern respektieren und all das schätzen, was für sie getan wurde. Aber einer von ihnen ist ein Schlitzohr, der sowohl die Gesetze Gottes als auch der Menschen bricht. Wird sich der Vater mit der Mutter hinsetzen und sagen: „Nun, Mutter, wir haben unsere Sache ziemlich gut gemacht. Wir haben sieben von acht und das ist über dem Durchschnitt. Es ist zu schade um den Harry. Falls er sich jemals dazu entschließt, nach hause zu kommen, werden wir ihn natürlich willkommen heißen, aber wir dürfen nicht zulassen, dass das, was er getan hat, unsere Herzen bricht. Schließlich haben wir sieben treue Kinder. Lass uns dankbar sein und uns keine Sorgen machen.“ Redet ein Vater auf diese Art und Weise? Wenn ja, würde eine Mutter ihm zuhören? In meiner Vorstellung sehe ich, wie die Familie an Thanksgiving (Erntedankfest) zusammenkommt. George, der älteste Sohn ist zu dem Treff en heimgekommen. Was für eine Freude bringt er dem Herzen seiner Eltern! Und Mary - Gott segne sie – hat sich wunderbar entwickelt! Und ähnlich ist es mit den anderen fünf, die in fröhlicher Harmonie mit Vater und Mutter um den Tisch herumsitzen. Doch eine Träne kullert Mutters Wange herab. Und noch eine, denn sie denkt an Harry, den rebellischen Harry, der gerade irgendwo draußen in der Welt ist. Und als ich in ihre tränenerfüllten Augen blicke, dämmert es mir. Die Tatsache, dass sie sieben treue, liebevolle Kinder hat, macht den Schmerz, den sie bei dem Gedanken an Harry empfindet, nur noch größer. Sie hat einen Platz in ihrem Herzen, den niemand ausfüllen kann - außer Harry. Nun, wie steht es um den Einen, der Mütter erschaffen hat? Auch er hat einen Platz in seinem Herzen, den niemand außer dir füllen kann. Und die Liebe Millionen anderer, die sein Herz erfreut, kann doch niemals deine Liebe, deine Freundschaft und deine Gemeinschaft ersetzen. Es steht nur eine Sache im Weg. Sünde trennte den Menschen von Gott in Eden, und Sünde ist die Ursache dieser Trennung bis heute. „Eure Missetaten trennen euch von eurem Gott“ (Jesaja 59,2). Da Sünde die Trennung zwischen Gott und denen verursacht, die er liebt, hasst er die Sünde, kann sie auch nicht dulden, kann nicht mit ihr leben. Er muss sie vernichten. Aber wie kann er das tun, ohne gleichzeitig diejenigen zu zerstören, die mit ihr infiziert sind? Im Heiligtum offenbart Gott seinen wunderbaren Plan, das Sündenproblem zu lösen - wie die Sünde zerstört werden kann, ohne dass die vernichtet werden, die er liebt, wie Sünder errettet werden können, ohne dass die Sünde aufrecht erhalten wird. Es ist ein kostspieliger Plan. Er hat dem Himmel schon lange Zeitalter hindurch Schmerz und Leid abverlangt. Aber, du bist so wertvoll, dass Christus das gesamte Lösegeld auch bezahlt hätte, nur um dich allein zu retten! Erlösung ist eine Sache, Versöhnung und Wiedervereinigung eine andere, und Christus, unser Schöpfer, Erlöser und Fürsprecher hat beides vollkommen ermöglicht.
     

Wie schädlich ist Lärm wirklich?

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von Jonathan Ewald:

An was denken Sie, wenn Sie das Wort „Lärmbelastung“ hören? Ist es das Geräusch von Flugzeugen über Ihrem Kopf, oder die Sirene der Polizei oder die Hair Metal Band der 80er Jahre? Lärm ist definiert als unerwünschtes oder unangenehmes Geräusch. Obwohl manche lästige Geräusche auch leise sein können, scheint es doch, dass es die lauten sind, die uns am meisten stören. Und auch wenn die meisten Menschen dies wahrscheinlich nicht bemerken, beeinträchtigt Lärm - und zwar vor allem laute Geräusche - unsere Gesundheit.

Lärm wird normalerweise nicht gleich als eine mögliche Ursache von Krankheiten angesehen, er ist jedoch verantwortlich für eine ganze Menge an Effekten, die einen negativen Einfluss auf die körperliche Gesundheit, sowie das allgemeine psychologische Wohlbefinden haben. Die Auswirkungen erstrecken sich auf verschiedene Bereiche unseres Lebens, einschließlich Schlaf, Konzentration, Kommunikation und Erholung.

In einem Artikel, der im Southern Medical Journal erschien, wurde "passiver Lärm" dem passiven Rauchen gegenübergestellt. Bezüglich dieses Vergleiches wurde festgehalten: „Passiver Lärm ist ein unerwünschter Schadstoff, der durch die Luft übertragen und durch andere verursacht wird; wir werden ihm ohne unsere Zustimmung, oft gegen unseren Willen ausgesetzt, und dies zu Zeiten, an Orten und in einer Lautstärke über die wir keine Kontrolle haben.“

Wie genau kann Lärm uns nun schaden? Die WHO hat sich die Mühe gemacht, den negativen Einfluss der Lärmbelästigung in sieben Kategorien einzuteilen:

1.) Hörschäden

2.) Interferenzen mit verbaler Kommunikation

3.) Beeinträchtigung des Schlafes

4.) Kardiovaskuläre Schäden

5.) Störung der mentalen Gesundheit

6.) Verminderte Fähigkeit, Aufgaben auszuführen

7.) Negatives soziales Verhalten und Ärger als Reaktion

Die ersten Punkte erscheinen offensichtlich zu sein, aber andere - wie der Einfluss auf das kardiovaskuläre System - sind vielleicht überraschender. Sehen wir uns etwas genauer an, warum es zu diesen Folgen kommt und wie wir dem begegnen können.

Lärm und das Herz

Mehrere Studien, darunter eine, die von den Harvard und Boston Schools of Public Health durchgeführt wurde, haben kürzlich ergeben, dass ein Zusammenhang zwischen Belastung durch Fluglärm und einem erhöhten Risiko für Schlaganfall, koronare Herzerkrankungen und kardiovaskuläre Krankheiten besteht. Welchen Einfluss hat nun der Lärm auf unser Herz?

Kurz gesagt wird Lärm von unserem Gehirn oft als Gefahrensignal interpretiert. Diese Signale rufen eine Stressreaktion im Körper hervor, was zur Ausschüttung einer Reihe an Hormonen führt. Die Hormone wiederum sind verantwortlich dafür, dass Blutdruck und Puls steigen und sogar das Immunsystem unterdrückt wird. Über einen längeren Zeitraum gesehen, haben diese Stressreaktionen einen Einfluss auf das kardiovaskuläre System. Durch Lärm verursachter Schlafmangel und Ärger können zusätzlich das Stresslevel anheben und dadurch einen weiteren Risikofaktor für Herzerkrankungen darstellen.

Selbst wenn sich jemand durch Lärm nicht bewusst gestört fühlt oder gelernt hat, ihn auszublenden, bleiben die Auswirkungen doch die gleichen. Ein Beispiel dafür ist, dass wir selbst im Schlaf noch Geräusche hören - sie werden dann nur unterbewusst verarbeitet. Auch wenn wir dadurch nicht aufwachen, reagiert unser Körper trotzdem und schüttet Stresshormone aus.

Halten Sie kurz inne und lauschen Sie ... Sie hören wahrscheinlich eine Menge an Geräuschen, die Sie gelernt haben zu ignorieren. Genau diese Geräusche könnten Ihrem Körper schaden.

Lärm und Diabetes

Einer der wahrscheinlich weniger bekannten Effekte von Lärm ist seine Verbindung zu Diabetes. Dänische Forscher haben eine große Studie durchgeführt, die die Langzeitfolgen von Straßenlärm aufdecken sollte. Sie stellten fest, dass der Lärm von viel befahrenen Straßen und Autobahnen das Risiko für Diabetes Typ 2 erhöhen. Es wurde herausgefunden, dass das Risiko mit einer Erhöhung des Straßenlärms um 10 Dezibel jeweils um 8-11% ansteigt. Die Forscher nehmen an, dass Lärm die Entwicklung von Diabetes beeinflussen könnte, da er den Schlaf stört (oder verhindert, dass man die tiefen Schlafzyklen erreicht) oder indem er durch Ärger den Stress erhöht.

Lärm und Kinder

Ein Bereich, der genauer erforscht worden ist, sind die verschiedenen Effekte von Lärm auf Kinder. Kinder stellen eine Gruppe dar, die besonders anfälliger für die negativen Auswirkungen von Lärmbelästigung ist. Es wird angenommen, dass sie noch im Prozess sind, geeignete Mechanismen zu entwickeln, um mit der Belästigung durch Lärm umzugehen. Beispielsweise wurde in Studien gezeigt, dass Kinder, die in weniger ruhigen Heimen leben, eher zu einer verminderten Entwicklung der Wahrnehmung und der Sprache neigen. Weiterhin ist bekannt, dass Lärm bei Kindern einen Einfluss auf Lernen, Lesen, Problembewältigung, Motivation, schulische Leistungen und soziale und emotionale Entwicklung hat.

Weitere Auswirkungen

Es gibt auch Bedenken bezüglich des psychologischen Einflusses von Lärm. Ärger und Stress, die auf Lärm zurückzuführen sind, tragen unter anderem zu Stimmungsschwankungen, verminderter Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, Streitsucht, Nervosität, Übelkeit und Kopfschmerzen bei. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ältere Menschen, Kinder und Personen, und diejenigen die der gesprochenen Sprache nicht mächtig sind, besonders beeinträchtigt sind.

Während davon ausgegangen wird, dass Lärm nicht verantwortlich für mentale gesundheitliche Beschwerden ist, wird dennoch angenommen, dass er die Entwicklung von latenten mentalen Erkrankungen beschleunigt und verstärkt. Lärm kann Neurose, Hysterie und Psychose verursachen oder zu deren Entstehung beitragen.

Wie Sie sehen können, ist Lärmbelästigung ein großes Problem - vielleicht größer, als Sie vorher angenommen haben. Obwohl es keine perfekte Lösung des Problems gibt, sind da doch viele Schritte, die wir machen können, um den Lärm in unserem Leben zu reduzieren und unsere Gesundheit besser zu schützen.

Quelle: Life and Health Network

Beziehungen mit Qualität – und Herzerkrankungen

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von Harvey Hahn (MD, FACC):

Es ist bekannt, dass die Qualität von Beziehungen einen entscheidenden Einfluss auf uns haben kann. Die Unterschiede zwischen dem Zusammenkommen einer glücklichen Familie und dem einer zerstrittenen ist offensichtlich. Die meisten denken bei der Qualität einer Beziehung allerdings nur an die psychische und emotionale Ebene. Eine neue Studie, die sich mit der Qualität von der Beziehung in der Ehe beschäftigt, zeigt einige interessante Beobachtungen, die wahrscheinlich vielen von uns ein völlig neues Verständnis von Gesundheit eröffnen werden.

Die Studie wurde mit 136 Ehepaaren durchgeführt, die im Durchschnitt 36 Jahre verheiratet waren. Jedem Ehepartner wurden von den Forschern Fragen gestellt, es wurden routinemäßige Risikofaktoren für Herz-/Kreislauferkrankungen untersucht - wie z.B. Cholesterinspiegel, Blutzuckerspiegel und Lebensstilfragen, wie Ernährung, Bewegung und Rauchen) - und es wurden sogar die Calciumwerte des Herzens bestimmt. Dann bekam jede Person eine ,positive‘ oder ,negative‘ Bewertung, basierend darauf, wie sie ihre Beziehung einschätzten. Anschließend wurden diese Bewertungen mit den Caciumwerten verglichen.

Die Teilnehmer wurden je nachdem, wie ihre positive oder negative Einstellung ausgefallen war in zwei Gruppen eingeteilt. Insgesamt wurden 30% der Teilnehmer von ihrem Ehepartner positiv bewertet, während die restlichen 70% einer komplizierten Mischung zugeordnet wurden, was die Forscher als ,ambivalent‘ bezeichneten. Neben der Tatsache, dass der Status ihrer Beziehung weniger positiv war, hatten Ehepartner, die gegenseitig als ambivalent eingestuft wurden, zusätzlich mehr Calciumablagerungen in ihren Arterien. Das bedeutet, dass sie ein höheres Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen hatten, als die Teilnehmer in positiven Beziehungen. Das erhöhte Risiko konnte weder durch die Laborergebnisse, noch durch Faktoren des Lebensstils begründet werden. Es sieht so aus, als sei die Beziehung der Grund dafür.

Doch wie kann das erklärt werden? Der leitende Forscher, Bert Uchino, berichtete, dass man in einer ambivalenten Beziehung „die andere Person eher nicht anspricht, um Unterstützung zu bekommen. Und wenn dein Partner sich dir gegenüber ambivalent fühlt, dann ist es weniger wahrscheinlich, dass er dich um Hilfe bittet.“ Ein anderes Problem ist, dass wenn ambivalente Paare doch Ermutigung suchen, dann „bekommen sie meistens wenig Unterstützung, was den Stress, Druck oder was auch immer es sein mag, oder was sie gerade durchmachen, noch verschlimmert.“

Die naheliegende Frage, die sich jetzt stellt ist: wie weitreichend sind diese Ergebnisse? Können auch andere enge Beziehungen, wie die mit Kindern, Freunden oder Arbeitskollegen die körperliche Gesundheit einer Person beeinflussen? Die Forscher nehmen an, dass dies so ist.

Wenn man einen Schritt weiter geht, dann können diese Ergebnisse auch leicht auf den Glauben angewandt werden. Könnte eine gute Beziehung zu Gott das Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen senken und auch auf viele andere Arten Vorteile bringen? Das Wissen, dass die mächtigste Person des Universums auf Ihrer Seite ist, Sie unterstützt und Ihr Bestes wünscht, kann unglaublich von Stress und Druck befreien. Wenn man eine positive Beziehung mit Gott hat, dann verbringt man auch eher Zeit mit Ihm, legt seine Probleme in Seine Hände und wird schließlich Frieden finden.

Quelle: Life and Health Network

Die entscheidende Krise – wovor die Bibel wirklich warnt

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Kurz vor der Apokalypse wird es eine entscheidende Krise geben. Doch worum geht es in dieser Krise und wer sind die Kontrahenten in der letzten Schlacht der Geschichte? Vortrag von Martin Wanitschek